Coach für Frauen und neue Heldinnen Community

Wie Martina aus Liebe und Demut zu ihrer spirituellen Lebensaufgabe fand

Als Coach für Frauen inspiriert Martina andere Menschen zu mehr Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Freiheit. Besonders gut kann sie das, weil sie im eigenen Leben schon viel bewegt hat: Martina war selbstständiges Model in Mailand, Visagistin für die Schönen, Unternehmerin mit eigener Make-up-Linie im Fernsehen und 23 Jahre verheiratet. Über Yoga, Meditation und mentale Techniken folgte sie ihrem spirituellen Ruf, wurde Autorin eines Bestsellers und „Heldinnen Coach“ für Frauen. Heute lebt sie geschieden in einer neuen Beziehung und ist Mama von zwei erwachsenen Kindern. Warum sie ihre Aufgabe als Wegbegleiterin und Coach mit tiefer Demut ausübt und was ihre größten Hürden im eigenen Lebenwaren, erzählt uns im Interview.

1) Hallo liebe Martina, es ist Freitagvormittag, 10 Uhr. Was machst du gerade?

Im Moment genieße ich einen frisch gemixten Smoothie mit ganz viel Koriander und Heidelbeeren. Ich komme nämlich gerade aus meinem Lieblingspark vom Joggen. Fast täglich bin ich in der traumhaften Natur, meinem ganz persönlichen Kraftort unterwegs. Ach, und geduscht habe ich auch schon (lacht).

2) Das klingt ja super relaxt. Als Coach für Frauen begleitest du andere Menschen in ein selbstbestimmtes Leben. Was bedeutet Selbstbestimmung für dich?

Selbstbestimmung bedeutet, ein Leben in kompletter Unabhängigkeit, Liebe und Freiheit zu führen. Unser Leben besteht ja aus unterschiedlichen Bereichen, zum Beispiel unserer Gesundheit, der Karriere, Partnerschaft, Spiritualität und so weiter. Bei der Selbstbestimmung geht es darum, alle Lebensbereiche bewusst zu kreieren, so dass ich als Frau in meine volle Blüte, Energie und Strahlkraft komme. Wer ein selbstbestimmtes Leben führt, lässt sich von niemandem limitieren.

3) Ah verstehe – und diese Bereiche, sollte man die besser getrennt oder gemeinsam angehen?

Alle Lebensbereiche beeinflussen sich gegenseitig. Darum betrachte ich als Coach auch jeden Menschen ganzheitlich. Ein Beispiel: Verbessere ich meine Fitness, kann ich mich auch leichter im Job entfalten. Oder: Läuft etwas an meinem Arbeitsplatz dauerhaft schief, kann sich das auf meine Partnerschaft auswirken. Es geht also darum, die aktuelle Situation zu analysieren, bevor das eigentlich Coaching beginnt. Ist in zwei Bereichen Land unter, dann gerät erfahrungsgemäß auch der dritte und vierte Bereich schnell in Not. Hier sollten Frauen, und natürlich auch die Männer, schnell ins Handeln kommen.

4) Okay, doch wie komme ich ins Handeln, wenn ich merke, ich stecke komplett fest?

Aktive Lebensgestaltung bedeutet, dass ich aktive Entscheidungen treffe. Das fängt bei meinem Denken an. Mit dem, was ich glaube und wie ich die Dinge bewerte, erschaffe ich mir meine Welt, meine Beziehungen und leider auch meine Verwicklungen. Gedanken und Glaubenssätze spielen dabei eine zentrale Rolle, wenn nicht sogar die wichtigste. Es geht also darum, dass ich mich nicht von meinem Verstand benutzen lasse, sondern meinen Verstand bewusst einsetze, wie ein Tool. Nach diesem Prinzip arbeite ich als Coach für Frauen und Männer. Und jeder, der wirklich will, kann das erlernen.

5) Welche Frauen möchtest du auf ihrem Weg begleiten? Wen wünschst du dir?

Frauen, die wirklich etwas in ihrem Leben verändern möchten. Frauen, die bereit sind für den nächsten Schritt. Und Frauen, die sich bereits in Richtung Unabhängigkeit befinden. Natürlich coache ich auch Männer, doch Frauen sind meine Herzensangelegenheit. Es erfüllt mich mit tiefer Demut und Freude, wenn es sich eine Frau endlich selbst gestattet, aus dem Schatten ins Licht zu treten. Wenn sie sich, vielleicht nach vielen, endlos erscheinenden Jahren, in ihrer vollen Größe und Strahlkraft zeigt, um endlich alle ihre wundervollen Potentiale und Möglichkeiten auszuleben. Das hat etwas Magisches, ein absolut bewegender Moment.

6) Du hast einen Bestseller geschrieben, der den Titel „Heldinnen auf Weltreise“ trägt. Wann ist eine Frau eine Heldin für dich?

Jede Frau, die sich auf ihren Weg begibt, die bereit ist für Veränderung, ist für mich eine Heldin. Bewegung und Veränderung kosten Mut und Kraft. Darum stecken ja so viele Frauen in alten Denkweisen und Krusten fest. Typische Sätze sind dann: „Das Leben meint es nicht gut mit mir.“ Oder „Ich habe immer Pech!“ Doch wenn diese Frauen nur ein Fünkchen oder den Hauch einer Intuition verspüren, dass vielleicht mehr für sie drinnen ist, dass es das Leben eventuell doch gut mit ihnen meint, dann beginnt die Heldinnenreise. Mein Heldinnen-Buch, das von mir verfasst wurde, um anderen Frauen Mut zu machen, wurde zum Bestseller, das erfüllt mich zutiefst. Doch verrückterweise geschah dieser Erfolg, als ich mich selbst gerade am absoluten Tiefpunkt meines Lebens befand. Dazu muss man wissen: Nach 23 Jahren Ehe hatte ich mich in einem sehr langen und zermürbenden Prozess von meinem Ehemann getrennt. Tatsächlich lernte ich kurze Zeit später einen neuen Mann kennen und zog mit ihm an den Schliersee. Nach einer wunderbaren Liebesphase entschieden wir dennoch, dass unsere Beziehung mehr auf freundschaftlicher Natur basiert – mehr noch, eigentlich waren wir eine Seele in zwei Körpern. Und dann, kurz nach meinem 50. Geburtstag, raubte mir das Schicksal diesen unglaublich wertvollen Menschen. Mein bester Freund verstarb völlig plötzlich und ich fiel und fiel und fiel.

Und dann machte ich etwas, dass ich so noch nicht von mir kannte: Ich ließ die Trauer in vollem Umfang zu. Ganze sechs Monate trauerte ich, schloss mich ein und ließ nur meine beiden Kinder, die zu diesem Zeitpunkt erwachsen waren, zu mir. Und ich lernte, dass auch dieser Zustand völlig in Ordnung sein kann. Heute habe ich das große Glück, erneut eine Liebe gefunden zu haben, in der wir unsere Liebesbeziehung, mit allem was dazu gehört, genießen können. Und ich habe zwei wunderbare Kinder, für die ich immer da bin – und die immer für mich da sind. Was ich damit sagen will: Das größte Glück und die schlimmste Trauer sind immer nur temporär. Kein Mensch weiß, was die Zukunft bringt, darum müssen wir lernen, heute glücklich zu sein. Für mich ist jede Frau eine Heldin, die auf diese Weise proaktiv ihren Lebensweg beschreitet, die immer wieder aufsteht und die vor allem auch andere Frauen dazu ermutigt. Mut ist ansteckend. Selbstliebe ist ansteckend. Und das Beste: Auf einer Heldinnenreise ist alles möglich.

7) Das klingt fantastisch. Wie bist du selbst du zu deiner Lebensaufgabe als „Heldinnen Coach“ für Frauen gekommen? Gab es ein Schlüsselerlebnis?

Oh, da gab es sogar mehrere. Mein erstes Schlüsselerlebnis, an das ich mich bewusst erinnere, hatte ich mit 13 Jahren. Dazu muss man wissen: Ich komme aus eher einfachen Verhältnissen. Meine Kindheit war nicht immer prickelnd. Jedenfalls waren ich und meine Mutter für ein kurzes Wochenende auf Helgoland. Und gerade, als wir anreisten, überkam meine Mutter eine entsetzliche Migräne. Während die Sonne über dem Meer glitzerte, lag meine Mutter in ihrem abgedunkelten Zimmer. Ich mit meinen 13 Jahren war so aufgeregt und neugierig, die fremde Insel zu erkunden. Also schlich ich mich auf leisen Sohlen aus dem Zimmer, denn einen Alleingang hätte mir meine Mutter im Leben nicht gestattet. Draußen auf der Strandpromenade nahm ich Platz auf einer Bank – und da überkam mich plötzlich dieser Moment: ein Gefühl des absoluten Friedens, der absoluten Freude und des absoluten Glücks. Ein Zustand, der nur aus mir selbst bestand und mich Schicht für Schicht durchdrang. Als würde die ganze Welt um mich herum rufen, sprechen und flüstern: „Alles ist in bester Ordnung, alles ist gut!“ Und da wollte ich diesen völlig wohligen, völlig friedlichen Moment unbedingt festhalten. Intuitiv ging ich alle meine Sinne durch. Ich fragte mich: Was sehe ich? Was rieche ich? Was höre ich? Und was fühle ich? Jeden einzelnen Sinneseindruck speicherte ich für mich ab: Den Geruch des salzigen Meeres, das schrille Kreischen der Möwen, die kleinen, bunten Menschen unten am Strand und die wärmenden Sonnenstrahlen auf meiner Haut. So konservierte ich meinen Moment des absoluten Friedens, um mich mein restliches Leben wieder und wieder daran zu erinnern. Erst Jahre später erfuhr ich bei einem Bühnenauftritt von Tony Robbins, dass es sich dabei um eine Übung aus dem NLP handelt. Was mir dieses Erlebnis aber eigentlich klar machte, war: Wenn ich es schaffe, lebensverändernde Zustände in mir selbst zu kreieren, dann ist nicht nur für mich ein außergewöhnliches Leben möglich, sondern auch für anderen Menschen – und ganz besonders die Frauen.

8) Wow, das berührt. Bis du zu dem Coach und der Frau wurdest, die du heute bist, gab es da weitere Hürden in deinem Leben?

Oh ja, so einige. (lacht) Seit ich mit sechzehn Jahren von zuhause ausgezogen bin, habe ich mich immer wieder neu erfunden, bin neue Wege gegangen und habe neue Etappen gemeistert. Was ich aber bei jedem meiner Schritte verinnerlicht habe – und die waren alle doch sehr unterschiedlich: Erfolg führt immer mitten durch die Angst. Zufriedenheit und Glück führen immer mitten durch die Angst. Im Weg stand mir im Anfang vor allem mein Perfektionismus. Selbst im größten Erfolg als Model in Mailand, als Visagistin für Top-Kunden oder als Unternehmerin im Fernsehen: Nie war es gut genug, nie war ich „für mich“ gut genug. Dieser Prozess des „Entperfektionierens“ hat gedauert. Stück für Stück habe ich mich aus meinem beengten Kokon geschält. Im Prinzip waren das ganz viele Kokons, denn unter jedem steckte eine neue Raupenhaut mit einer neuen Challenge. Geholfen hat mir dabei vor allem, dass ich mir immer Unterstützung von außen geholt habe – von Coaches und spirituellen Begleitern, die bereits dort waren, wo ich hinwollte. Heute weiß ich, auf was es bei ganzheitlicher Veränderung ankommt – praktisch wie theoretisch. Und es muss eben nicht zig Jahre dauern, um endlich dieser unbeschwerte, lebensfrohe und strahlende Schmetterling zu werden, der in jeder von uns Frauen steckt.

9) Wie schön. Du verfügst über einen enormen Schatz an Praxis und Wissen. Welche Ausbildungen im Bereich Coaching und Persönlichkeitsentwicklung hast du gemacht?

Hmmm (überlegt), die größte Ausbildung war mit Sicherheit mein abwechslungsreiches Leben. Ich habe so unterschiedliche Berufe und Lebenskonzepte zelebriert, war Ehefrau, Mama von zwei Kindern und später wieder Geliebte in einer neuen Beziehung. Jeder Lebensabschnitt war eine neue Etappe, ein neues Learning. Jede neue Phase hat wie ein roter Faden an mein bisheriges Leben angeknüpft. Das war mir früher nur noch nicht bewusst. Um es ein bisschen abzukürzen: Bevor ich intensive Aus- und Weiterbildungen als Yogalehrerin, in NLP, Hypnose, wingwave und als Heilpraktikerin in Psychotherapie genossen habe, war ich internationales Model, Visagistin und Unternehmerin im Bereich Kosmetik. Immer gleich in ganzer Dimension. Denn alles, was ich angehe, mache ich aus vollem Herzen. Über ayurvedische Kosmetik kam ich jedenfalls zum Yoga. Seit meinem 13. Lebensjahr hatte ich mich ja schon mit der Kraft der Gedanken beschäftigt. Doch dieser neue, spirituelle Weg und die Philosophie dahinter, war für mich wie wie ein Zeichen: Darüber wollte ich mehr erfahren und ich stieg immer tiefer ein in die Welt der mentalen Techniken, Möglichkeiten und Werkzeuge. Bis ins letzte Eckchen wollte ich wissen und erlernen, wie sich ein Mensch nachhaltig verändern kann. Von der Schwere in die Leichtigkeit, aus dem Mangel in die Fülle, vom Zweifel in die Liebe und in die völlige Freiheit – das hatte ich ja selbst alles erfahren und durchgemacht. Nun ging es darum, mir die Theorien und Tools genauer anzuschauen. Als achtsamer und empathischer Mensch war es für mich schon immer von enormer Wichtigkeit, alles an mir selbst zu erfahren. Zuerst musste ich es selbst anpacken und an mir ausprobieren. So kam es, dass ich danach einige Jahre eine Praxis für mentale Gesundheit leitete. Hier verhalf ich anderen Menschen zu einem gesünderen Lebensstil, mehr Lebensqualität, Freude und Lebensliebe. Denn am Ende sind es sind immer die Liebe und die Demut, die alles in uns und um uns transformieren.

10) Als Coach und auch als Mensch verfolgst du also eine klare Mission?

Auf alle Fälle. Freiheit ist für mich ein Geburtsrecht, von dem leider nicht jede Frau Gebrauch macht. Meine Mission ist es, den Menschen und ganz besonders die Frauen in ihrer Gesamtheit zu sehen, sie ganzheitlich zu inspirieren. Damit jede Frau in jedem Bereich in ihre volle Blüte gelangt. Damit meine ich die Lebensbereiche, über die wir schon zu Beginn gesprochen haben, wie Liebe, Beruf, Familie oder Gesundheit. Ich meine aber auch unsere drei großen Ebenen: Körper, Geist und Seele. Erst wenn wir alle unsere Facetten und Bedürfnisse berücksichtigen und wachsam sind, ist ein Leben in vollkommener Liebe und Freiheit möglich. Diesen Weg möchte ich gerne gemeinsam mit anderen Frauen, meinen Heldinnen beschreiten.

11) Wie wunderbar. Wie kann man sich mit dir verbinden, um von deiner Erfahrung und deinem Know-how zu profitieren? Oder um dich einfach näher kennenzulernen?

Meine HELDINNEN – COMMUNITY by Martina Krohn habe ich genau aus diesem Grund ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine geschlossene Facebookgruppe, um die Intimsphäre einer jeden Frau zu respektieren. Drei kleine Fragen beim Login stellen sicher, dass es sich wirklich um eine interessierte Person handelt. Hier gewähre ich persönliche Einblicke in meine Lebensstationen und in meine tiefgreifenden Learnings. Vor allem aber gebe ich den Heldinnen nachhaltige Tipps, Tools und Techniken an die Hand. Jedes Mitglied darf eigene Erfahrung mit der Community teilen. So ein Gruppengefühl setzt jede Menge Energie und gute Schwingung frei. Mein tiefes Bedürfnis ist es, dass jede Frau die Möglichkeit erhält, ihr Leben so richtig zu rocken – in allen Lebensbereichen, auf allen Ebenen und mit allem, was dazu gehört.